Höchst erfreuliche Bilanz der ersten GiG-Saison

Was am 29. Mai dieses Jahres mit einem Irish-Folk-Konzert begann, geht an Silvester mit dem «Prosit am Graben» und dem Konzert von TTW offiziell zu Ende: Die erste GiG-Saison in Olten. Die Veranstalter ziehen ein höchst erfreuliches Fazit des Premierenjahres und sprechen davon, die Erwartungen seien «bei weitem» übertroffen worden. Entsprechend euphorisch planen sie bereits das Jahr 2020.

«GiG», das Kürzel für die «Gruppe im Graben», hat sich innert kürzester Zeit etabliert und steht für qualitativ hochstehende Freiluft-Konzerte verschiedener Stilrichtungen im Oberen Graben in Olten. GiG, das sind zwei erfahrene Konzertveranstalter, die ehemalige «Gruppe Konzerte am Turm» und Next Stop Olten, die von Mai bis September dieses Jahres den Oberen Graben bespielt haben. Es waren acht Veranstaltungen, die nicht immer gleich viel Publikum anzulocken vermochten, bei denen der Obere Graben aber stets ordentlich bis sehr gut gefüllt war – und die vor allem eines gemeinsam hatten: prächtige äussere Bedingungen! «Wir hatten bis auf eine Ausnahme unverschämt gutes Wetter», sagt Klaus Kaiser, Gastgeber im Café Grogg und gastronomischer Dreh- und Angelpunkt der Konzertreihe. Nicht ein einziges Mal musste die Option erwogen werden, ein Konzert wetterbedingt im Grogg durchzuführen. Eine weitere erfreuliche Erkenntnis: Der Obere Graben hält bezüglich Ambiente, Akustik und auch Lage dem Vergleich zum Ildefonsplatz absolut stand. «Ich bin sogar der Meinung, dass es hier, vor dem Grogg, noch ein bisschen heimeliger zu und her geht als früher», schwärmt Kaiser. Wer einem oder mehreren Abenden einem «GiG»-Gig beiwohnte, dürfte dies bestätigen.

Planung für 2020 läuft auf Hochtouren

Dass die Chemie unter den fünf Mitgliedern der Gruppe im Graben – nebst Klaus Kaiser sind dies Nicole Trotter und Wolfgang Niklaus sowie von Next Stop Olten Martin Schaffner und Andreas Stettler – stimmte, war zu erwarten. Man kannte und schätzte sich schliesslich. Dass aber die Zusammenarbeit gleich von Beginn weg reibungslos klappte und GiG aus einem Guss funktionierte, war in dieser Güte denn doch überraschend. «Diese erste Saison hat einfach Spass gemacht und unsere Erwartungen bei weitem übertroffen», sagt stellvertretend fürs gesamte Team Martin Schaffner. Die Planung für die Saison 2020, die wieder im Mai lanciert werden soll, läuft auf Hochtouren, den Schleier lüften wird die Gruppe im Graben aber erst im Frühjahr. Soviel sei bereits verraten: Das Publikum darf sich schon jetzt auf den einen oder anderen schweizweit bekannten Act freuen, aber auch wieder auf Formationen aus der Region Olten, auf welche die Gruppe erneut ganz bewusst setzen wird.

Übrigens: Dank des guten Wetters und der vielen Zuschauer kam an den Konzertabenden jeweils ein ordentlicher Einnahmen-Zustupf via Kollekte zusammen. Gemeinsam mit den Beiträgen der Sponsoren und des kantonalen Lotteriefonds wird die Gruppe im Graben eine schwarze Null schreiben können. Erfreulich: Die meisten der bisherigen Sponsoren sind 2020 wieder an Bord, neue Unterstützungswillige haben sich sogar von sich aus gemeldet. Der fulminante Start des Projekts am Oberen Graben blieb definitiv nicht verborgen und zog weite(re) Kreise.

Boogie Woogie zu Silvester

Mit dem neunten und letzten Konzert beschliesst die Gruppe im Graben die Saison und leitet über in ein hoffentlich gutes neues Jahr. Das «Prosit am Graben» soll weder Feuerwerk noch Party sein, sondern ein gemütliches und geselliges Treffen mit ein wenig «slow flying Konfetti», Livemusik und dem Glockengeläut der Oltner Stadtkirche. Zur Musik: Ab 23.30 Uhr in der Silvesternacht bis morgens um 1 Uhr werden «TTW» aufspielen, das Trio mit den Vornamen Tino, Thomi und Willy. Sie sind Freunde der Altstadt, kennen sich von Rutishuser & Co. und haben extrem Lust, die Jahreswende bei Boogie Woogie aus- und einklingen zu lassen. Ein ganz bestimmt würdiger Abschluss eines grossartigen ersten GiG-Jahres im Oberen Graben in Olten.